Kampfsport ohne Grenzen Projekt


In unsereren Abteilungen geht es natürlich um Kampfkunst zur Selbstverteidigung. Zusätzlich dazu ist über die Jahre ein mittlerweile preisgekröhntes Projekt entstanden: 

"Kampfsport ohne Grenzen-Inklusion & Integration"

Dieses Projekt steht zusätzlich zur Kampfkunst für soziale Teilhabe von Menschen mit körperlicher und geistiger Behinderung, sowie für Integration von Menschen aus anderen Kulturen.   

Das ist der Kern unserer Gruppen und steht mittlerweile an erster Stelle. Um diesen Kern herum befinden sich die ausübenden Mitglieder unserer Kampfkunst, sowie die Kampfkunst selbst. 

Teilnehmer*innen des Projektes lernen, neben der Kampfkunst, ein soziales Miteinander wie Respekt, Toleranz & Achtung vor Menschen die anders sind.

2017 haben wir, für dieses Konzept, den Integrationspreis des LK OPR bekommen und waren 2019 Sieger bei den "Sternen des Sports" in Bronze.

Wir bieten in diesem Projekt keinen Raum für Vorurteile wie Homphobie/ Trans*Feindlichkeit & Fremdenhass.                                                     

Kinder aus anderen Ländern, welche in Vergangenheit auf offener Straße beschimpft & belästigt wurden, haben bei ns ein Zuhause gefunden.  Bei uns sollen sie sich sicher und vor Allem wohl fühlen. 

Rassismus und Hass haben bei uns keinen Platz.

Diese soziale Teilhabe ist für unsere Teilnehmer sehr wichtig und die Kampfkunst der Trigger dazu.                                                                                                                         Im Projekt finden sie seit einigen Jahren Halt und Anerkennung, was das Selbstbewusstsein stärkt und sie glücklich macht. Sie werden bei uns als normal anerkannt und sind für die anderen Sportler, die dadurch auch Toleranz lernen, nicht einfach „die Behinderten“ oder gar die Ausländer.

  hier klicken:     https://www.youtube.com/channel/UCqSMrnXrs8uKoWFxY4v3Cyw

Wie können Menschen mit Handicap bei uns teilhaben?

Ist zum Beispiel ein Teil des Körpers eingeschränkt, wird es auch in Ruhe gelassen. Wir sind darauf eingestellt, das Training von Teilnehmern so umzustellen, dass zum Beispiel eine kaputte Hand nicht stark belastet wird. Eine farblich deutlich sichtbare Bandage,  in Rot, wird dabei helfen andere Trainingsteilnehmer sensibel für die Verletzung zu machen. Aus Erfahrung wissen wir, dass wir mit viel Geduld und Spaß an der Sache, enorm zum Seelenheil der Teilnehmer beitragen können.   

Kann die Person ihre Arme nicht bewegen oder das, wie bei einem Kriegsflüchtling aus Syrien sogar die Arme fast vollständig abgetrennt waren, zeigen wir trotzdem wie coole Würfe oder andere Techniken mit den Beinen gemacht werden können. Ein Beispiel ist auch eine Schülerin, die ihre Gehhilfe zur Verteidigung einsetzen kann. So wird natürlich das Selbstbewusstsein gestärkt                                           

Auch haben wir eine Physiotherapeutin im Trainerteam, welche wir regelmäßig zu Rate ziehen. Sie ist Trägerin des 1.Dan,Schwarzgurt & Betreuerin des Jahres 2020 im Landkreis OPR . Mit fachlicher Kompetenz  im Bereich Anatomie steht sie uns zur Seite.

Neben tollen Freundschaften die entstanden sind, konnten die Teilnehmer viele schöne Erfolge verzeichnen. So waren sie seit 2016 regelmäßig beim internationalen Sommercamp dabei, in dem sie schließlich sogar komplexe Prüfungen geschafft haben. Auch waren sie bei tollen öffentlichen Auftritten dabei bis hin zum Gewinn des Integrationspreises 2017 in OPR und Bronze bei den Sternen des Sports 2019. Zu diesen Preisen haben die Mitglieder, als Teil eines tollen Teams,  Maßgebend beigetragen.

Seit dem Jahr 2008 ist die Abteilung Jiu-Jitsu/Budosport, welche sich aus einer vietnamesischen Kung Fu Gruppe bildete, eine feste Institution im Verein SG Einheit Wittstock e.V.  und bei vielen Veranstaltungen in der Region. 

Unser Projekt in anderen Vereinen zu integrieren ist einfach. Man muss nur Mut haben und Berührungsängste abbauen, der Rest kommt dann von alleine. Wir sind das beste Beispiel dafür, denn wir praktizieren es bereits seit langem bei uns, auch in Trainingscamps und offenen Kampfkunstseminaren.

Im Vordergrund steht bei uns immer der Spaß , denn das Leben ist ernst genug.

Der Erfolg gibt uns Recht. Wir sind der Gewinner des Preises für Integration & Inklusion 2017

Nach einer tollen Demo der Teilnehmer bekamen wir einen Pokal sowie 1000€ durch den Landrat Ralf Reinhard überreicht

Schüler Yunis aus Afghanistan bekommt durch Boris Dodita (Moldawien) einen Wurf gezeigt

unterschiedliche Kulturen treffen aufeinander, hier Schüler aus Bosnien und Afghanistan

Respekt, Toleranz und Anerkennung in der Kampfkunst. Bei uns ganz normal!